Je mehr Kapital an der Börse eingesetzt werden kann, desto leichter lassen sich größere Gewinne erzielen. Diese Faustformel ist jedem bekannt, doch häufig ist zu wenig Eigenkapital vorhanden, um diesen Plan tatsächlich in die Tat umsetzen zu können. Doch verbirgt sich tatsächlich die lang ersehnte Chance hinter diesem Einstieg? Wir werfen einen Blick auf die ausschlaggebenden Faktoren.
Schwankungen bergen Risiken
Jeder kann an ein Anlageprodukt aus dem eigenen Depot denken, bei dem es sich nachträglich gelohnt hätte, viel mehr Geld zu investieren. Andererseits zeigen sich Investments, bei denen es gut war, dass nicht noch mehr Kapital angelegt wurde. Die Schwankungen der Börse sorgen auch beim Einsatz von Fremdkapital für ein Risiko, welches sich an dieser Stelle kaum genau berechnen lässt. Diese Turbulenzen sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Einsatz von geliehenem Geld gut bedacht werden muss.
Zu konstatieren bleibt andererseits die aktuelle Phase niedriger Zinsen. Noch nie war es in der Vergangenheit zu derart günstigen Konditionen möglich, Kapital aufzunehmen. Neben den Hausbanken sind vor allem Sofortkredite aus dem Internet für diese Chance verantwortlich. In Kombination mit den niedrigen Leitzinsen, die sich in diesen Tagen beobachten lassen, ergibt sich daraus eine lohnenswerte Situation für alle Beteiligten. Die Gesamtkosten des Fremdkapitals sind somit zumindest niedriger, als noch in den vergangenen Jahren.
Hebelprodukte als Alternative
Auch die Hebelprodukte, die aktuell mit so vielen Warnungen versehen sind, bieten sich für Privatanleger als Alternative an. Hier kommt es zu einer Entkopplung des möglichen Gewinns von dem zur Verfügung stehenden Kapital. Selbst mit einem kleine Grundstock ist es auf diese Weise möglich, den Weg zu größeren Renditen zu bahnen. Dieser Vorteil tritt vor allem aus der Sicht der Kleinanleger sehr schnell in den Vordergrund und macht sich bei der Betrachtung bemerkbar.
Auf der anderen Seite muss auch bei diesen Produkten der Blick auf die möglichen Risiken gelenkt werden, die mit der Nutzung in Verbindung stehen. Entwickelt sich ein Investment nicht so, wie dies im Vorfeld kalkuliert wurde, so besteht hier das Risiko eines deutlichen Verlusts. So schließen sich Forderungen an den Trade an, die gar nicht auf der Basis des verfügbaren Eigenkapitals bedient werden können. Auch auf diesen Umstand muss der Blick gelenkt werden, um zu einer realistischen Einschätzung der Chancen und Risiken zu finden, die mit diesen Geschäften verbunden sind.
Maßnahmen der Sicherheit
Wer Hebelprodukte und das Investment mit Fremdkapital nicht mit der eigenen Risikoneigung in Verbindung bringen kann, ist mit einem Blick auf die Tipps der Experten gut beraten. Deren erste Grundregel besagt, dass nur Geld für die Investments in Aktien oder Kryptowährungen eingesetzt werden sollte, welches nicht zur Deckung der monatlichen Kosten benötigt wird. Selbst bei einem Totalverlust sollte es noch immer möglich sein, alle Rechnungen zu begleichen und die wichtigen Dinge des Lebens zu bezahlen.
Darüber hinaus ist bei Investments mit großen Summen auf das richtige Maß an Diversifikation zu achten. Werden verschiedene Handelsgüter ausgewählt, so stellt der Ausfall eines einzelnen Produkts ein überschaubares Risiko dar. Die Anlage basiert in diesem Fall noch immer auf anderen Säulen, die dazu in der Lage sein sollten, die Effekte im Sinne des Anlegers abzufedern.